P1000002

„Viele kleine Leute an vielen kleinen Orten,

die viele kleine Schritte tun,

können das Gesicht der Welt verändern.“

                                                                                              (Stefan Zweig)

Unser Netzwerk:

„AmmerseeMücken“

Mit der Bürgerinitiative „AmmerseeMücken“ wollen wir Mut machen, dass auch kleine Aktionen viel bewegen können. Um mehr Lebensraum für Vögel, Wildbienen und Fledermäuse zu schaffen, wurde der ehemalige Schlauchturm am Schondorfer Rathaus umgestaltet. Die Mücken im Ammersee-Gebiet bieten willkommene Nahrung für die Tiere, die hier nun siedeln. Das Engagement zeigt, dass wir Naturkatastrophen und Mückeninvasionen nicht hilflos ausgeliefert sind.
Vögel und Insekten sind nur ein Thema, nur ein Ausschnitt des Lebenskreislaufes. Egal, wo wir anpacken, es hilft dem Ganzen. Lesen Sie mehr im Einhorn 11/17

Jeweils im Herbst befahren wir den Turm mit einem Kabinenhub, um die Nistkästen zu reinigen.

Kontakt: AmmerseeMücken@malkurz.de

„Asyl“-Helferkreis

Ohne den „Asyl“- Helferkreis wäre die Situation der Flüchtlinge bei uns reines Chaos. Egal, wie man dazu steht, die Menschen sind nun mal hier angekommen und es gibt viel zu erklären und zu tun. Angefangen bei der Mülltrennung, über die eigenständige Fahrradreparatur, bis hin zur Begleitung bei Behördengängen. Nichts ist selbstverständlich, alles muss von Grund auf neu gelernt werden, allem voran unsere Sprache.

Haben Sie Raum, Zeit, Lust und/oder Neugierde? Dann melden Sie sich bei uns. Wir kennen die richtigen Ansprechpartner und sind gerne behilflich bei der Erfüllung Ihres Wunsches, sich zu engagieren. Auch hier gilt: Es geht nur miteinander.

Bürgerinitiative Tauschring oder „Lets“

Was uns auch sehr umtreibt, ist der gigantische Konsum in unserer Gesellschaft. Warum nicht mal etwas teilen, tauschen oder weniger haben oder besitzen wollen? Auch wenn sich die Freude am Verzicht noch nicht gleich einstellt, üben lohnt, und die Freude ist groß, wenn man feststellt, dass die Lebensqualität und -zufriedenheit steigt. Wie heißt es so schön: „Weniger ist mehr.“

Die Bürgerinitiative Tauschring oder „Lets“ (Local exchange trading system – Lokales Tauschhandelssystem) bietet eine wunderbare Plattform, wie der Austausch von Gegenständen, Dienstleistungen, Geschenken und eine hilfreiche Unterstützung funktionieren können und funktioniert. Praktiziert wird ein nachbarschaftliches Tauschsystem, das auf Gegenseitigkeit beruht. Verrechnet wird der Tausch von Dienstleistungen und Dingen gleichwertig zwischen den Teilnehmerinnen und Teilnehmern mittels einer Zeitwährung. Eine Stunde entspricht dabei immer 1 Talent.

Zu finden im Raum Landsberg: www.tauschring-landsberg.de
Ansprechpartnerin bei uns hier am Ammersee Westufer: marie-luise.dastis@gmx.de

„CleanUpLL“

Zusammen mit der Initiative von Pajam Rais Parsi aus Landsberg „durchwühlen“ wir regelmäßig unsere geliebte Natur vor der Tür. Mit Müllsäcken, Zangen, Handschuhen und viel Elan macht das Sammeln gemeinsam einfach mehr Spaß. Die jeweiligen Treffpunkte in Schondorf werden im Monat auf unserer und auch auf der CleanUpLL Webseite bekannt gegeben.

https://cleanup-ll.com

GFD „Gemeinsam Füreinander Da“

Unweigerlich kommt der Tag, an dem nicht die Zahl der Kerzen auf dem Kuchen, sondern die Widrigkeiten im Alltag vom Älterwerden erzählen. Die Veränderung vollzieht sich schleichend, ist aber für wachsame Mitmenschen sichtbar: Vielleicht werden die Fenster seltener geputzt oder der Rasen wächst drei Zentimeter höher. Die kaputte Glühbirne im Außenlicht wird nicht ersetzt und ein neuer Anstrich der Küche scheint überfällig.

Zurzeit sind in Schondorf etwa 4000 Einwohner*innen gemeldet, über 25% sind älter als 65 Jahre; schon bald sind es 35%. Menschen, die eine Unterstützung im Alltag brauchen, werden mehr. Nicht immer kann das Familie leisten – oder nicht mehr -, auch Nachbarn und Freunde sind nur zeitweise bereit einzuspringen. Die positive Nachricht ist: Schondorf hat ein engmaschiges Netz mit Hilfsangeboten. Wem die Einkäufe zu schwer werden oder der Tritt auf die Leiter zum Anbringen der Gardinen zu gefährlich erscheint, ruft die Nachbarschaftshilfe an. Wer für eine Untersuchung zur Klinik gefahren werden muss, fordert das Sozialmobil bei Gemeinsam e.V. an und ein gemütliches Miteinander organisiert der Seniorentreff.

Das Netz ist bewährt. Wie reißfest es ist, zeigte sich beim ersten Lockdown, als in windeseile Hilfe organisiert wurde. Dennoch – das Netz hat eine Lücke. Im Fachjargon heißt was fehlt ‚Niederschwellige Betreuung‘ oder auch ‚Angebote zur Unterstützung im Alltag‘. Diese Angebote sollen ein selbstbestimmtes Leben so lange wie möglich zuhause ermöglichen. Worin diese Hilfestellungen bestehen, kann sehr unterschiedlich sein: Schachspielen, Backen; das Haus, die Kleidung, das Essen versorgen. Es gilt die Anforderungen das Alltags aufzufangen – wo es Hilfe braucht. Wichtig ist, die Hilfestellung wird regelmäßig erbracht, so dass eine vertrauensvolle Situation entsteht. Diese Hilfestellungen können ab Pflegegrad 1 abgerechnet werden.

Gemeinsam-Füreinander-Da – dieser Name steht für eine Initiative in Schondorf, die genau diese Lücke schließt. Den Funken zündete Sabine Pittroff (Gemeinderätin), indem sie die Schondorfer Akteure, also den Verein Gemeinsam (vertreten durch Peter Raithel), den Seniorentreff (vertreten durch Erwin Ehle), die Nachbarschaftshilfe (Gerti Huber), die Seniorenreferentin Franziska Königl und Hans Starke (Vorstandsmitglied des Vereins Füreinander Utting) zusammenbrachte. Das Ergebnis: Dem Senioren- und sozialpolitischen Ausschuss wurde ein Konzept vorgelegt, das in der Sitzung vom 8. März 21 vom Gemeinderat genehmigt wurde. Damit ist das Startzeichen für einen richtungsweisenden Schritt gegeben: Die Gemeinde übernimmt Verantwortung für die Bedürfnisse eines stetig wachsenden Anteils der Einwohner*innen. Die Initiative betritt Neuland, indem Vereine ortsübergreifend zusammenarbeiten. Finanziert wird von Schondorf eine sozialpädagogische oder gerontologisch geschulte Fachkraft mit 20 Stunden.

Ihr Arbeitsfeld:

  • Aufbau und Leitung eines Helfer:innenkreises für ein kontinuierliches Betreuungsangebot für Gruppen oder Einzelpersonen – stundenweise oder als Tagesangebot, auch für demenziell erkrankte Menschen.
  • Organisation von Entlastungen im Alltag – im Haushalt, für die Freizeit, gegenüber Behörden, im Miteinander.
  • Entlastung der Familien oder pflegender Personen mit praktischen, bürokratischen und emotionalen Hilfestellungen.

Eine Fachkraft wurde gefunden, das Dorfhaus bezogen. Jetzt gilt es niederschwellige Angebote machen und Vertrauen aufbauen. Wer dieses Projekt mit vorantreiben will – als ehrenamtliche Helfer:in – meldet sich bitte bei uns unter gfd@malkurz.de.

Das erfolgreiche Projekt  GFD wurde 2023 mit dem Rotary Nachhaltigpreis ausgezeichnet.

„Linden als Bienennahrung“

Unser Herzensthema ist der Lindenbaum. Wann und wo und mit wem es auch immer möglich ist, pflanzen wir heimische Linden für Mensch und Tier. Sie sind die erste Wahl der Bienen, sie reinigen unser Umfeld, in der Blütezeit erfüllt ihr Duft die Luft, ihr Holz ist vielfältig verwendbar und so manches Schnitzwerk fordert unsere Bewunderung heraus. Bei den Germanen und Slawen galt die Linde als heiliger Baum. Vielerorts gab es früher sogenannte Tanzlinden. Bei der Lindenkirchweih im fränkischen Limmersbach bildet heute noch der Tanz auf der Linde und der Platztanz unter der Linde den Mittelpunkt des Festes. Früher stand auch an jedem Ortsausgang eine Linde und an Wohngebäuden wuchs neben dem Hollerstrauch die Hauslinde.

Melden Sie sich bitte bei uns, wenn Sie einen Platz für einen Lindenbaum haben. Wir pflanzen und pflegen die Bäume gerne.

„Obst- und Gartenbauverein Windach e.V.“

Der Garten ist die näheste Natur mit der wir uns umgeben. Wir gehen täglich durch ihn durch und tragen alles was dort ist in unsere Leben. In Gemeinschaft lässt es sich viel besser lernen und arbeiten. Sei es nun ein Obstbaumschnitt, die vorhandenen Geräte zum Ausleihen oder das Keltern. Mehr Informationen unter: https://www.garten-windach.de

Sobald das Obst an den Bäumen gepflückt werden kann, wird gekeltert.

„mobi-LL“

Mobilität wird großgeschrieben bei „Mobi-LL“, der Bürgerinitiative hier im Landkreis – auch ohne eigenes Auto. Oder vielleicht möchten Sie nicht mehr ständig nur allein im Auto unterwegs sein. Noch dazu mit schlechtem Gewissen gegenüber der Umwelt.
Mehr Informationen unter: www.mobi-LL.de